In der vollbesetzten Alten Schule konnte der örtliche CDU-Kandidat für das Stadtparlament Christian Müller zahlreiche interessierte Bürger und Mandatsbewerber zu einem politischen Frühschoppen begrüßen. Es gehe, so Müller, bei der Kommunalwahl am 6. März darum, bodenständige und kompetente Kandidaten in die lokalen Parlamente zu entsenden.
Johannes Wiegelmann stellte das Wahlprogramm der Kurstadt CDU vor – unbeeindruckt von den aus Richtung SPD und GWL kommenden polemischen Angriffen auf die Ideen der Kandidaten. Insbesondere bei der Belebung der Innenstädte herrsche erheblicher Handlungsbedarf, führte Wiegelmann unter großer Zustimmung aller Anwesenden aus. „Wir möchten die Innenstädte von Bad Soden und Salmünster besser miteinander vernetzen und als Einheit vermarkten. Hier ist leider in den letzten Jahren viel zu wenig geschehen.“ Im Hinblick auf die Vermarktung des Kurbetriebs sei es erfreulich, dass die Verantwortlichen auf Initiative der CDU-Fraktion endlich erste Grundzüge eines Zukunftskonzeptes vorgelegt hätten. Leider komme diese Ausarbeitung recht spät und gehe nicht über eine eher allgemeine Ideensammlung hinaus, so der Fraktionsvorsitzende Andreas Sobrino. „Wir stehen zum Kurbetrieb, aber wir erwarten auch, dass dieser nach unternehmerischen Kriterien geführt wird. Investitionen müssen sich rechnen und dürfen nicht ständig zu weiteren Verlusten führen.“
Breiten Raum nahm in der Diskussion auch die Thematik der im Stadtgebiet geplanten Windkraftanlagen ein. Nachdrücklich betonte der Spitzenkandidat für den Ortsbeirat Roland Huth: „Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere einmalige Naturlandschaft vor Ort durch Windräder ruiniert wird.“ Und Christian Müller ergänzt: „Wir, die Kurstadt CDU, treten mit unseren eigenen Ideen und Vorstellungen an, die sich auch einmal von denen auf Bundes- oder Landesebene abheben können. Schließlich geht es bei uns konkret um Bad Soden-Salmünster.“
Auch in Sachen Anschluss an die Anruf-Sammeltaxi-Linie des Main-Kinzig-Kreises muss sich etwas bewegen. „Wir haben bereits in der letzten Wahlperiode intensiv darum gekämpft, dass auch Alsberg an diese Linie angeschlossen wird. Es ist nicht akzeptabel, dass wir hier vom Main-Kinzig-Kreis benachteiligt werden“, führte Nicole Pfahls aus. Unterstützung hierfür versprach das Kreisausschussmitglied Winfried Ottmann. „Wir vertreten gerne die Interessen des Ostkreises auf Kreisebene, wie man beim Erhalt der Grundschule in Kerbersdorf, bei der Schülerbeförderung oder beim Breitbandausbau gesehen hat. Dies können wir aber nur mit einer starken CDU-Fraktion gewährleisten“, so Ottmann abschließend.