Im Zuge der anstehenden Umgestaltungen der fünf städtischen Friedhöfe in Bad Soden – Salmünter hat sich die CDU Führung bei einem Vorort-Termin ein Bild vom Friedhof in Salmünster gemacht.
Neben der Begutachtung der Flächen für das neue Grabfeld und für den geplanten Trauerhain nahmen die Christdemokraten auch die Gräber der Franziskaner und Schwesterngräber näher in Augenschein. Nachdem in der Vergangenheit aufgefallen war, dass die Grabplatten an den Franziskanergräbern zugewachsen waren, stellte die CDU zufrieden fest, dass zumindest die Platten wieder freigeschnitten worden sind und somit für die Friedhofsbesucher wieder lesbar sind.
Äußert besorgt zeigte sich jedoch die CDU Führung hinsichtlich der Zukunft der Schwestern- und Franziskanergräber auf dem Friedhof in Salmünster. Michael Buchhold, Ortsbeiratsmitglied in Salmünster: „Nachdem die Franziskaner Ende 2004 Salmünster nach 354 Jahren verlassen haben, wurde die Grabpflege neu geregelt. Es gibt nun leider konkrete Hinweise, dass die angesprochenen Gräber nicht mehr weitergepflegt und erhalten werden können und über eine Auflösung der Grabstätten nachgedacht wird. Nach Auffassung der CDU muss in diesem Falle über ein Eingreifen seitens der Stadt gesprochen werden.“
Andreas Sobrino, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten im Stadtparlament, erläutert dazu weiter: „Sollte ein Verbleib der Grabstätten mangels personeller und/oder finanzieller Ressourcen scheitern, so wird die CDU im Stadtparlament eine Initiative mit der Zielsetzung einbringen, dass durch die Stadt entweder die Gräber in der jetzigen Form erhalten werden, oder für den Fall, dass dies nicht möglich ist, eine dem Verdienst der Franziskaner und der Historie angemessene Würdigung auf dem Salmünsterer Friedhof erfolgt.“
Das CDU Quartett unterstreicht abschließend, dass an dem Verbleib eines Andenkens an die Franziskaner auf dem Friedhof Salmünster kein Weg vorbeiführt und hofft, dass sich auch die Koalition aus SPD und GWL dem Anliegen anschließt.
