Die CDU-Fraktion nimmt zum Infoblatt Stellung, welches SPD und GWL vergangene Woche in der Stadt verteilen ließen:
Es hat den Anschein, dass SPD und GWL über ihre Entscheidungen zu Abriss und Bau verschiedener Hallen im Stadtgebiet mehr als verunsichert sind. Warum müssten sie sich sonst permanent rechtfertigen und versuchen, die Maßnahmen mit weitgehend frei erfundenen Zahlen schönzurechnen? Hätten die Koalitionsparteien ein in sich schlüssiges Konzept verabschiedet, müßten sie nicht permanent die CDU angreifen, um von den Schwächen der eigenen Beschlüsse abzulenken und wenigstens die eigenen Reihen einigermaßen geschlossen zu halten.
Die CDU-Stadtverordnete Anita Panster: „Was das inhaltliche Niveau des Infoblattes angeht, könnte man es getrost ohne weitere Beachtung zur Seite legen und zur Tagesordnung übergehen, wären da nicht die unerträglichen persönlichen Angriffe gegen die Abgeordneten Nicole Pfahls und Marian Özdemir.“ Es sei bezeichnend, dass die Führungen von SPD und GWL sich nur zu helfen wissen, indem sie unbescholtenen Stadtverordneten das Wort im Mund herumdrehen. Ihr Kollege Jürgen Kröckel ergänzt: „Jeder, der an der Stadtverordnetensitzung teilgenommen hat weiß, dass die beiden Kolleginnen schlüssig dargestellt haben, wo die Schwachstellen des geplanten Schwimmbeckens in Bad Soden liegen und warum es sinnvoll gewesen wäre, preiswertere Alternativen zu prüfen. Es ist kein guter Stil, wenn man einzelne Worte aus dem Zusammenhang reißt und falsch wiedergibt, nur um jemanden persönlich zu beschädigen!“
Die CDU sei jedenfalls froh, Männer und Frauen in ihren Reihen zu haben, die sich in die Themen einarbeiteten, sich eine eigene Meinung dazu bildeten und diese auch äußerten. Man könne sich nicht vorstellen, dass die Mehrheit der SPD- bzw. der GWL-Fraktion die persönlichen Angriffe gegen anerkannte Kolleginnen gutheiße, auch wenn diese einer anderen Partei angehörten. „Wir fordern daher die Stadtverordneten von SPD und GWL auf, ihre ‚Scharfmacher‘ an den Fraktions- und Parteispitzen zur Räson zu rufen“ so die CDU-Vertreter abschließend.