Der Arbeitskreis Bildung der CDU-Kreistagsfraktion war am Dienstag zu Gast in der Grundschule Kerbersdorf. Auf Einladung des Vereins der Freunde und Förderer der Grundschule Kerbersdorf e.V. und des Elternbeirates bekamen die Christdemokraten von Schulleiter Andreas Schmidt, Lehrerin Corina Weber, der 1. Vorsitzenden des Fördervereins Sabine Schmidt und der 2. Vorsitzenden des Elternbeirats Nicole Dümpelmann die einklassige Grundschule und das ihr zugrunde liegende pädagogische Konzept vorgestellt. Dabei zeigten sich die Bildungspolitiker begeistert davon, wie die Schule in die Dorfgemeinschaft eingebettet ist.

„Die kleine Grundschule ist der Dreh- und Angelpunkt von Kerbersdorf, mit dem sich alle Einwohner identifizieren und für den sie sich weit über das übliche Maß engagieren“, erläutert Winfried Ottmann, Kreistagsabgeordneter aus Bad Soden-Salmünster. So sei der Förderverein doppelt so groß wie die Schülerzahl. In Eigenleistung wurde beispielsweise der Glockenturm gebaut, werden regelmäßig Putz- und Flicktage veranstaltet und der Schulgarten, die Streuobstwiese, der Natur-Lehrpfad und das Schulmuseum betreut. „Der gesamte Ort ist auf den Beinen, wenn das Dorf-Schul-Fest oder das Martinsfest gefeiert wird“, so Ottmann weiter. Sollten sich die Pläne von Schuldezernent Matthias Zach verwirklichen und die kleine Grundschule geschlossen werden, so entziehe man Kerbersdorf die Lebensader. „Welchen Anreiz sollen Eltern künftig noch haben, wenn es in Kerbersdorf nicht mal mehr eine Grundschule gibt?“ fragt Ottmann. An der Grundschule habe man die Erfahrung gemacht, dass junge Familien ganz bewusst nach Kerbersdorf zögen, damit die Kinder die kleine Grundschule besuchen können.

„Die Atmosphäre in der Grundschule ist einmalig. Die kleinen Kinder lernen von den großen, die Sozialkompetenz ist ungewöhnlich ausgeprägt und die Kinder verbringen auch einen großen Teil ihrer Freizeit um das Schulgelände herum“, so der bildungspolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion Markus Jung. Der Erfolg der Grundschule und die Sozialkompetenz der Kinder ließen sich dabei auch objektiv belegen. Häufig werden die Grundschulkinder aus Kerbersdorf auf der weiterführenden Schule direkt zu Klassensprechern gewählt. Aber auch die letzte Inspektion der Grundschule durch das Hessische Kultusministerium stelle der Schule ein hervorragendes Zeugnis aus. So wurde darin festgestellt, dass die Schule in überzeugender Weise jahrgangsübergreifenden Unterricht von der Klasse 1-4 innerhalb einer Klasse in Zusammenhang eines pädagogischen Profils konzeptionell darstelle, praktiziere und organisiere. Die Schule sei darüber hinaus in vorbildlicher Weise als Dorfschule in die Gemeinschaft integriert und gestalte die Schulkultur hervorragend. Basis der sehr erfolgreichen pädagogischen Arbeit sei ein professionelles Handeln in dem Bereich „Führung und Management“.

„Allein der Inspektionsbericht belegt, dass es keine pädagogischen Argumente für die Schließung der kleinen Grundschule gibt. Wenn man an das hohes Engagement der Eltern denkt, wird die Schließung der Schule auch zu keiner Entlastung des Kreishaushaltes führen. Dies gilt auch vor dem Hintergrund, dass andernfalls auf Kreiskosten ein Schulbus nach Romsthal eingerichtet werden muss“, so Ottmann weiter. Letztlich sprächen aber auch die stabilen Schülerzahlen gegen eine Schließung der Grundschule Kerbersdorf. „Die CDU-Kreistagsfraktion hat einen genauen Einblick in die Schule gewinnen können. Wir fordern die Kreisspitze um Landrat Erich Pipa und Mattias Zach dazu auf, unter allen Umständen den Schulstandort Kerbersdorf beizubehalten“, so Jung und Ottmann.

Originalartikel: www.cdu-fraktion-mkk.de

Besuch Grundschule Kerbersdorf

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