„Bad Soden-Salmünster hat einen Bürgermeister mit gutem Stil und guten Umgangston verdient“
„Lautstärke und Unsachlichkeit sind bekanntlich keine Ratgeber im menschlichen Dialog, auch nicht in der Kommunalpolitik.“ Dies erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Gerhard Schier zu den Vorkommnissen in der letzten Stadtverordnetenversammlung im Zusammenhang mit der Antwort von Bürgermeister Büttner zu einer Anfrage der CDU Fraktion zur Auswahl des Grundstücks und zur Vergabepraxis des neuen Bauhofs. Diese Antwort hatte der Bürgermeister mit sachfremder Darstellung überlagert, indem er sinngemäß ausführte wer nicht einmal fehlerfrei schreiben könne sollte auch auch Anderen (der Verwaltung) keine Fehler unterstellen.
„Ganz davon abgesehen“, so Dr. Schier, „dass die von Bürgermeister Büttner unterschriebenen Vorlagen an das Stadtparlament auch nicht immer fehlerfrei sind, wozu sich die CDU Fraktion nie öffentlich geäußert habe, werde eine derartige Bewertung einer Anfrage nicht der Aufgabe eines Bürgermeisters gerecht, es sei denn er will Menschen persönlich treffen und verletzen. Gerade ein Bürgermeister habe die Aufgabe Menschen zusammenzuführen und verschiedene Interessen zum Wohle der Stadt zu bündeln.“
Die von den Bürgern gewählten Stadtverordneten bilden nach unserem Kommunalverfassungsrecht das höchste Gremium der Stadt. Die Anfragen der Stadtverordneten, gleich welcher schulischen Vorbildung, verdienen daher eine sachliche Beantwortung. Wer das nicht beachtet braucht sich nicht zu wundern, wenn sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger der Stadt von der Mitarbeit an der Gestaltung des Gemeinwesens zurückziehen,
Dr. Schier empfiehlt deshalb dem Bürgermeister, im Umgang mit den Stadtverordneten bzw. den städtischen Gremien, aber auch im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern der Stadt darauf zu achten, dass Sachlichkeit und Respekt auch vor Andersdenkenden sein Handeln bestimmt.